Der Hauptzweck der Prothese auf Implantaten besteht darin, einen idealen Zahnverschluss zu schaffen, das heißt, einen stabilen, bilateral ausgewogenen Verschluss in Harmonie mit den Kaumuskeln und den Unterkiefergelenken zu schaffen.
Das zweite Ziel der Prothese ist es, eine möglichst zufriedenstellende Ästhetik herbeizuführen, durch die der Patient sein Selbstwertgefühl und das nette Lächeln zurückgibt.
Prothesen auf Implantaten unterscheiden sich von Prothesen an unscharfen natürlichen Zähnen, da sie zur Erzielung einer guten Ästhetik sehr viel Präzision erfordern, und dies hängt weitgehend von der Ebene des Knochens und des Zahnfleisches ab.
In Fällen, in denen der Patient eine ausreichend große Menge an darunterliegenden Knochen (vertikal und horizontal) hat, können wir sehr gutes ästhetisches Ergebnis erzielen, unabhängig davon, welche Methode von Implantaten (konventionelle oder immediate) wir verwenden.
Bei Prothesen auf herkömmlichen Implantaten wird immer eine gute Ästhetik erzielt, da eine gewisse Zeitspanne des Wartens auf alle Stadien des Remodellierens und der Bildung von neuem Knochen um das Implantat abgewartet wird und dann Abdrücke gemacht werden, um dauerhafte Konstruktionen herzustellen.
In den Fällen, in denen der Knochen nicht ausreicht, um herkömmliche Implantate einzusetzen, um Manipulationen wie eine Knochenmarkaugmentation zu vermeiden, ist es eine bessere und einfachere Lösung, Basalimplantate mit einer Verweilzeit zu setzen. Es wird gleichzeitig (fast immer) mit Extraktion erkrankter Zähne und Entfernung von Zysten (parodontale und periapikale) durchgeführt.
Arten von Strukturen über Implantaten
Prothetik über Implantaten ist früh und spät implantiert, abhängig davon, ob die Implantate zum Zeitpunkt der Implantation oder zu einem späteren Zeitpunkt belastet werden. Bei Imitationsimplantaten wird die Struktur am 6. Tag zementiert, bei herkömmlichen Implantaten mit klassischen Implantaten erst nach dem 6. Monat (nach der Osteointegrationsperiode).
Temporäre Konstruktionen
Sie werden für einen Zeitraum von 1 Jahr hergestellt (bis der Knochenumbauprozess abgeschlossen ist). Sie sind:
1. Metall-Kunststoff: die Basis ist aus Metall, dank denen Schienung und Stabilisierung von Implantaten erfolgen.
Das Protokoll ist wie folgt: Am Tag der Implantation werden Abdrücke entnommen, nach zwei Tagen stellt der Zahntechniker das Metallskelett her und bestimmt klinisch die Höhe des Bisses. Am vierten Tag wird eine Probe mit den ausgewählten Kunststoffzähnen hergestellt, und am nächsten Tag wird die fertige Konstruktion über mehrere Monate mit "Long time temporary" Zement verklebt.
2. Metall-Komposit: Wir haben ein Metallgerüst (dünn, fein und leicht), aber die Zähne darauf sind aus Komposit, hochästhetisch und stabil. Das Material ermöglicht die Korrektur von Form und Farbe direkt in den Mund des Patienten sowie die Korrektur der Leerräume, die nach der Kontraktion von Knochen und Weichteilen auftreten. Dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber anderen Arten von temporären Konstruktionen. Das Betriebsprotokoll ist dasselbe wie bei den obigen Konstruktionen, erlaubt jedoch Korrekturen im Mund des Patienten, auch nach der Zementierung.
3. Cad-Cam-Technik: eine relativ neue Methode, die ein Computerprogramm verwendet. Intraoraler Scanner scannt die Implantate direkt in die Mundhöhle. Diese Informationen werden in einen digitalen Code umgewandelt und durch spezielle Software werden gescannte Oberflächen rekonstruiert. Mit dem Cad-Cam-System kann ein detaillierter Plan erstellt werden, wie zukünftige Konstruktionen aussehen würden. Die erste Stufe der Arbeit umfasst das Scannen der Objekte in der Mundhöhle und die Computerbildverarbeitung. Der zweite Schritt ist das Fertigstellen und Zementierung der Struktur.
Dauerhafte Konstruktionen
Bei früheren Zahnextraktionen und Zystenentfernung werden bei Knochen- und Weichgewebekunststoffen Weichteilretraktion und normale (physiologische) Atrophie des Knochens beobachtet. Nach dieser Zeit werden dauerhafte Konstruktionen platziert. Sie sind:
1. Metallkeramik: die am besten geeignete und bevorzugteste klassische Option für die Prothetik. Die Basis ist von einem feinen, metallischen Skelett, und der ästhetische Teil darüber ist eine Keramik - es besteht die Möglichkeit, mehrere Farben zu kombinieren, um die Zahnform und Zahngröße sehr genau zu reproduzieren. Wenn Keramik Schicht für Schicht aufgebracht wird, werden ihre ästhetischen Qualitäten noch besser. Für die Reproduktion des Zahnfleischs wird Keramik in rosa Farbe verwendet - mit unterschiedlichen Farbnuancen für verschiedene Schleimhautarten. Die Arbeitsschritte sind die gleichen wie für das Protokoll für Metall-Kunststoff- und Metall-Kompositstrukturen. Die fertigen Konstruktionen werden mit Dauerzement fixiert.
2. Zirkonium: Sie sind nichtmetallisch, haben hohe ästhetische Eigenschaften, sind lichtreflektierend und ähneln den Zähnen. Sie haben eine außergewöhnliche Steifigkeit und hohe Dichte. Sie sind bioverfügbar und verursachen keine allergischen Reaktionen. Sie halten keinen Zahnbelag und sind sehr leicht zu reinigen.
Das Material liegt in Form von Zirkoniumblöcken vor, die zu ganzen Strukturen oder Zahnstochern gefräst werden.
3. BioHpp: neues Material, das bei der Imediatimplantation verwendet wird. BioHPP ist ein auf PEEK (Polyetheretherketon) basierendes Material, das bereits erfolgreich in der Zahnarztpraxis eingesetzt wird. Es hat mechanische Eigenschaften, die denen des menschlichen Knochens ähnlich sind, und wird seit langem bei der Implantation verwendet.